Ein bewegender Familienroman: „ Marigolds Töchter“ von Julia Woolf, erschienen 2020 ( Ullstein)
- Sunny
- 8. Nov. 2020
- 1 Min. Lesezeit
Marigold ist immer für andere da, doch dann beginnt sie zu vergessen....und muss akzeptieren, dass sie jetzt in der Rolle der Hilfsbedürftigen ist. Marigold lebt ein ruhiges und beschauliches Leben auf dem Land, ist Hausfrau und Inhaberin des Dorfladens. Sie ist für alle anderen da: für ihren ruhigen, holzverliebten Ehemann, für ihre erfolglose Bloggertochter Suze, für ihre Tochter Daisy mit dem gebrochenen Herzen und ihre eigenwillige Mutter Nan. Alle verlassen sich auf Marigold, doch dann wird sie immer vergesslicher und die Familie muss sich irgendwann der Wahrheit stellen: Marigold hat Demenz. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die vorgestellten Charaktere sind liebenswert und lebendig, besonders über die kauzige Nan habe ich oft geschmunzelt Trotzdem ist das Grundthema des Romans ein sehr ernstes: die Erkrankung Demenz. Wir werden immer älter, und es gibt immer mehr demente Menschen. Meiner Meinung nach ist es Julia Woolf gelungen, mir ein ernstes Thema auf unterhaltsame Art näher zu bringen.
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